Am deutschen Wesen soll die Welt genesen
Nach bewährter teutscher Manier, wie etwa der Hunnenrede Wilhelm II. und in Gutsherrenart setzt Deutschlands GröFaZ (Größter Finanzminister aller Zeiten) Kamerad Peer Leutnant Steinbrück kleinere Nachbarstaaten Deutschlands unter Druck. Erst droht er ihnen mit “Zuckerbrot und Peitsche” und dann gar mit einem “Ausritt der Kavallerie“. Hopplahopp Herr Leutnant, wie das?
Nun, die souveränen Staaten und UNO-Mitglieder Liechtenstein, Luxemburg und die Schweizerische Eidgenossenschaft haben es sich doch tatsächlich erlaubt, ihre eigenständige, innerstaatliche Gesetzgebung nicht (!) an deutschen Befindlichkeiten auszurichten.
Man stelle sich vor: Da erlassen Staaten ‑so mir nichts dir nichts- einfach Gesetze, ohne(!) den Großen Nachbarn zu fragen; ja, wo kommen wird da hin!? Am deutschen Wesen soll schließlich die Welt genesen!
Also Leutnant Steinbrück, knallen Sie ruhig zackig mit der Peitsche und lassen Sie mal unsere tapfere Gebirgsjäger-Kavallerie gegen diese störrischen Bergvölker ausreiten, unsere Jungs brauchen schließlich ihren Spaß!
Mein Marschlied-Vorschlag dazu (frei nach Hermann Löns):
Unsre Flagge und die wehet auf dem Pferde,
Sie verkündet unsres Reiches Macht,
Denn wir wollen es nicht länger leiden,
Daß der Schweizermann darüber lacht.
Refrain: Gib’ mir deine Hand, deine weiße Hand,
Leb’ wohl, mein Schatz, leb’ wohl mein Schatz,
Leb’ wohl, lebe wohl
Denn wir reiten, denn wir reiten,
Denn wir reiten gegen Schweizerland, Schweizerland.
Wie reagierte wohl Deutschland, würde z.B. Japan damit drohen, seine Kavallerie ausreiten zu lassen…(Nun gut, da ist viel Wasser dazwischen, aber sonst…)
Update (09.05.08)
Jawoll, Leutnant Steinbrück – immer noch einen draufsetzen, so ist’s recht.
Machen Se mal ’n paar Kanonenboote gegen die Hottentotten da unten in Dings…, in… äh… in Burkina Faso fertig. Wäre ja jelacht, wenn wir in den Saustall nich’ deutsche Zucht und Ordnung reinkriejen, wa?
Na, lassen Se mal, sind ja nun ooch bald Oberleutnant; wegtreten und weiterbellen!