Tag: Randale
Entglietscht Berlin
Da war mal ein kleiner Dieter, der weit hinten in den Wäldern der Provinz Polizist lernte, dann an einer kleinen Karriere bastelte und nach den Mühen der Ebene sogar im großen Berlin landete und dortselbst Polizeipräsident wurde. Damit hat DIETER DER GROSSE endlich das Sagen in Deutschlands Hauptstadt. Man munkelte zwar etwas von Parteibuch und so – aber daß ist ja überall so: Ohne Parteibuch kein Posten. Das aber glaube ich nicht – obwohl, in der DDR hatten wir so etwas auch schon.
DIETER DER GROSSE SAGER findet immer wieder Erklärungen, warum fast täglich Autos brennen, warum immer wieder massive Gewalt gegen Sachen und Personen verübt wird, Bürger belästigt werden, warum gedealt wird, warum Raub, Vandalismus, Messerstecherei und andere Gewalt zum Berliner Alltag gehören.
Trotzdem bestreitet er tapfer einen Anstieg der Kriminalität. Das “sehe nur so aus, weil sich das Meldeverhalten geändert habe” …
So sagte er zum Beispiel …
… in einem taz-Interview, daß Porsche-Fahrer ihren Boliden “möglichst nicht in Kreuzberg parken” sollten.
… als er am Rande der üblichen Mai-Randale angegriffen wurde- er sei »nicht geflüchtet«, sondern er habe sich »lediglich in einem zufällig herumstehenden Mannschaftswagen beschleunigt zurückgezogen«.
Hier noch ein Bild des beschleunigten Rückzuges.
… als er nachts in eineU-Bahn einstieg, um zu demonstrieren wie sicher sie sei, daß er sich eben auch so fühle. Sicher also.
Die ihn ‑neben Journalisten- begleitende Leibgarde diene natürlich “nicht seinem persönlichen Schutz”, sondern der “Aufklärung eventueller Straftaten”.
… daß die “BVG selbst Schuld trage” an den Angriffen auf Busfahrer. Warum erlauben diese denn auch nur das Einsteigen durch die vordere Tür.
… er erlaube nicht, daß Polizeibeamte bestimmte Kleidungsstücke trügen.
Auch das hatten wir schon in den 50ern und 60ern in der DDR, als das Herunterreißen von “Nietenhosen” und “falsch ausgerichteten” Antennen durch sogenannte FDJ-Kontrollposten als Handlanger der lokalen SED-Bonzen gang und gäbe waren.
Ich vermute ‑aber unterstelle nicht- Glietsch wäre ein ganz hervorragender DDR-Polizist gewesen; Genosse ist er ja ohnehin.
Deutsche sind so.
Mein Wunsch: Herr Glietsch, bitte, “ziehen Sie sich beschleunigt zurück”!
Statt zufällig herumstehender Mannschaftswagen, könnten es ja die Täler und Höh’n Ihrer hessischen Heimat sein.
Anmerkung:
Gerüchteweise sollen Polizisten Anweisungen Glietsch’s so kommentieren: DDWDS (Der Dieter will das so).